Kaufkraft in Stadt und Landkreis Dachau halten

Jobs und Lehrstellen fördern durch regionale Gutscheinwährung Amper-Taler

Dachau (red) – Stadt und Landkreis Dachau erhalten zur Stärkung der regionalen Zusammengehörigkeit und Wirtschaftskreisläufe 2009 mit dem so genannten „Amper-Taler“ eine eigene verbindende Gutscheinwährung. Das stärkt regionale Arbeits- und Ausbildungsplätze, hält das sauer verdiente Geld in der Region statt es beispielsweise nach Arabien, Ostasien oder Russland abfließen zu lassen und gleicht somit eine Schwäche des Euros aus: Nämlich, dass er immer dorthin fließt, wo die höchste Rendite winkt, ohne Rücksicht auf Jobs, Lehrstellen und Wohlstand bei uns.

Seit einigen Monaten traf sich eine Gruppe von Bürgern unterschiedlicher Berufe in einer Regionalgeldinitiative, um das Projekt vorzubereiten. Dazu zählten unter anderen Einzelhändlerin Josefa Westermann, Augenoptikermeister Christian Tannek, Bäckermeister Peter Denk, Banker Robert Gasteiger, Michaela Steiner von der Solidargemeinschaft Dachauer Land, Gastronomin Daniela Haagen, Journalist und Energielotse Reinhard-Dietmar Sponder und viele andere mehr. Einige daraus gründeten am Montag, 1. Dezember, den Verein „Amper-Taler Regional e.V.i.G.“. Die Gemeinnützigkeit wird angestrebt.

Am folgenden Dienstag, 2. Dezember, stellte dieser neu gegründete Verein im Gasthaus Drei Rosen den Amper-Taler einer breiten Öffentlichkeit vor. Seither können nicht nur Bürger, die die Region in schweren Zeiten zum Wohle aller unterstützen wollen, Mitglied des Vereins werden. Gesucht sind zum Beispiel gerade auch Geschäftsleute, Selbständige, Landwirte, Handwerker, Gastronomen und Künstler, die als so genannte Akzeptanzstellen den Amper-Taler ausgeben und ihn als Zahlungsmittel annehmen. Je mehr desto besser!

Mit diesen Amper-Talern kann der Konsument bei allen Amper-Taler-Partnern einkaufen oder seinen Eintritt bei kulturellen Veranstaltungen bezahlen, deren Veranstalter sich zur Annahme der Amper-Taler verpflichten und entsprechende Aufkleber an ihren Ladentüren oder Schaufenstern anbringen. Das sollen mittelständische Partner in Stadt und Landkreis Dachau sein und kein bundesweiter oder internationaler Discount-Markt. Aber zum Beispiel eine lokale Tengelmann-Filiale, die auch regional einkauft, kann mitmachen.